Im Jahr 2020 hat uns das Corona-Virus bisher fest im Griff. Verwerfungen an den Aktienmärkten, an den Rentenmärkten und auch an den Devisenmärkten sind nicht spurlos an unseren Gemütern und unseren Fonds vorübergegangen.
Umso schöner ist es natürlich, wenn die geleistete Arbeit von externer Stelle gewürdigt wird.
Viele Sterne von Morningstar
Das Finanzinformations- und Analyseunternehmen Morningstar hat die Beurteilung unserer Fonds zu Beginn des Monats neu vorgenommen. ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC C, ÖKOWORLD ROCK ´N‘ ROLL und ÖKOWORLD KLIMA werden aktuell mit der bestmöglichen Bewertung von 5-Sternen ausgezeichnet. Unser Schwellenländerfonds ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 (C und D) erhält 4 Sterne und positioniert sich hervorragend. Der ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 ist besonders hervorzuheben. Mit einem Minus von 9,3% seit Jahresanfang lässt er sowohl den MSCI Emerging Markets (-15%) als auch die gesamte Konkurrenz an nachhaltigen oder konventionellen Fonds deutlich hinter sich. Die Outperformance unseres Schwellenländerfonds gegenüber dem MSCI Emerging Markets Index beläuft sich inzwischen auf mehr als 35% seit Auflage im Jahr 2012. Aktives Fondsmanagement bietet einen starken Mehrwert.
Die Wertentwicklung unserer Fonds hat sich deutlich positiv vom Gesamtmarkt absetzen können.
Der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC hat zum Ende April 2020 ein Minus von rund 2% (YTD) erzielt. Das ist eine signifikante Outperformance zu herkömmlichen Indizes und setzt ihn an die Spitze der Vergleichsfonds. Warum hat sich unsere Produktpalette in Krisenzeiten so gut gehalten? Dies lässt sich unter der Überschrift „Ökologie und Ökonomie müssen Hand in Hand gehen“ beantworten. Zum einen verspricht unser strenger ethisch-ökologisch-sozialer Kriterienkanon eine Auswahl sehr gut geführter und zukunftsorientierter Unternehmen. Zum anderen garantiert das erfahrene ÖKOWORLD-Fondsmanagement durch einen krisenerprobten Investmentansatz, die vorgefilterten Unternehmen unter Berücksichtigung umfangreicher Risikotools in unseren Fonds zu implementieren. Zusätzlich sind wir als kleines, wendiges und flexibles Investmenthaus sehr schnell in der Lage, uns an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Unser Team hat sich schon am Anfang der Krise auf die Suche nach Gesellschaften gemacht, die viele der aufgekommenen Probleme adressieren können. Dies hat in unserem Fonds beispielsweise dazu geführt, dass ein auf Tele- und Digitalmedizin spezialisiertes Unternehmen (Teladoc Inc., das inzwischen in den Top Ten wiederzufinden ist) die Performance positiv unterstützt hat. Daneben halfen der Performance auch, was man wahrscheinlich nicht erwartet hätte: Investments aus Spanien und Italien. In Italien sind wir z. B. in Diasorin, ein Unternehmen, das u. a. Tests für das Coronavirus herstellt, engagiert. In Spanien in einen Spezialisten für Blutplasmaprodukte: Grifols. Es gilt also weiterhin das Motto „Stockpicking ist Trumpf“.
Das ÖKOWORLD-Prinzip beweist sich in Krisenzeiten
Für unsere herausgefilterten Unternehmen kann man sicherlich feststellen, dass ethisch-ökologisch-sozial sehr gut aufgestellte Unternehmen langfristig eine bessere Performance erwirtschaften und entsprechend auch besser durch Krisen kommen. Auch die konsequente Anwendung unserer Ausschluss- und Negativkriterien hilft in diesen Situationen. So sind unsere Fonds beispielsweise von den Problemen in der Automobilindustrie oder der Flugindustrie nicht betroffen. Ganz zu schweigen von den Kursverfällen vieler gestriger Gesellschaften aus dem Bereich der fossilen Energieträger. Im Gegenteil nähern sich einige unserer Unternehmen der erneuerbaren Energien bereits wieder ihren Allzeithochs. Das zeigt auch ganz klar, wie die Richtung in den nächsten Jahren sein wird.
Steht Nachhaltigkeit generell für Krisenstabilität?
Eine allgemeine Aussage über die Krisenstabilität von nachhaltigen Unternehmen sollte man besser nicht treffen. Dies liegt daran, dass viele Investmentanbieter durch die Anwendung sehr legerer Kriterien viele aus unserer Sicht nicht – unter konsequenten Nachhaltigkeitskriterien – einwandfreie Unternehmen in ihre Portfolios aufnehmen. Ein gutes Beispiel hierfür sind die sogenannten Best-in-Class-Ansätze, bei denen auch scheinbar in gute Öl- oder Rüstungsunternehmen investiert werden kann – aus unserer Sicht ein absolutes „no-go“.
Was hören wir von unseren Kundinnen und Kunden?
Wir blicken aktuell in viele sehr entspannte Anlegeraugen – trotz des erzielten Minus. Unsere Anleger sind, nicht nur vor dem Hintergrund der massiven Krise, weiterhin sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung, ihr Geld dem Pionier der nachhaltigen Kapitalanlage, ÖKOWORLD, anvertraut zu haben.
Die Coronakrise beutelt viele Branchen, viele Marktteilnehmer sprechen bereits von einer Wirtschaftskrise. Wird die Nachhaltigkeit auf der Strecke bleiben?
Diese Frage muss man sicherlich stellen. Es ist aus unserer Sicht so, dass der Umbau der Wirtschaft hin zu mehr Ökologie und Ethik vor der Coronakrise sehr positiv in Fahrt gekommen ist und auch durch diesen Virus sicher nicht mehr aufgehalten wird. Es ist wahrscheinlich, dass Politiker versuchen werden, die ein oder andere Maßnahme zurückzudrehen oder gar nicht erst umzusetzen. Das wird aber hoffentlich Stückwerk bleiben. Positive Grundvoraussetzung ist für uns die Tatsache, dass sich die früher oft fälschlich angenommene Aussage „Nachhaltigkeit kostet Geld“ umgedreht hat. Viele Unternehmenslenker haben verstanden, dass eine zukunftsfähige Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten unter ethischen, sozialen und ökologischen Gesichtspunkten den Unternehmenswert langfristig steigert. Entsprechend ist Nachhaltigkeit keine Modeerscheinung oder Trend, sondern eine unabdingbare Notwendigkeit – mit oder ohne Corona.
Wie geht es an den Märkten weiter?
Wir erwarten in den kommenden Wochen weiterhin volatile Märkte, auch wenn sich die Gesamtsituation inzwischen deutlich entspannter darstellt. Aus unserer Sicht sind die Auswirkungen der weltweit vorgenommenen Lockdowns noch nicht wirklich greifbar. Wir setzen entsprechend den Fokus weiterhin auf jedes einzelne Unternehmen in unseren Fonds und agieren, sobald es uns nötig erscheint. Langfristig sollte die klare ethisch-ökologisch-soziale Grundausrichtung unserer Produktpalette ohnehin der einzig zukunftsfähige und damit erfolgreiche Weg bleiben.